Medizinische B3ehandlungen
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Elektro-Therapie
Die Grundidee:
Unter Elektrotherapie versteht man die Anwendung des elektrischen Stromes zu Heilzwecken. In der Regel wird hierbei das erkrankte Körperteil direkt vom Strom durchflutet, jedoch sind auch indirekte Fernwirkungen möglich. Je nach Erkrankung, Lokalisation und Behandlungsziel verwendet man galvanischen Gleichstrom, niederfrequente Reizströme mit Frequenzen bis zu einigen hundert Hertz und mittelfrequente Ströme mit Frequenzen von einigen tausend Hertz. Die Gemeinsamkeit der großen Vielfalt von Geräten und Stromformen bestehen darin, daß sie entweder dazu dienen, Schmerzen zu dämpfen oder geschädigte Muskulatur durch elektrische Reize zur Kontraktion zu bringen.
Hierzu gehören die Kurzwelle, die Dezimeterwelle und die Mikrowelle. Eine Sonderstellung zwischen Elektro- und Mechanotherapie nimmt Ultraschall ein; hier bewirkt die Schallernergie durch hochfrequenten Zug- und Druckwechsel ebenfalls eine tiefe Gewebserwärmung. Dagegen wird eine eher oberflächliche wirksame Wärme durch geeignete Infrarotstrahler abgegeben. Diese elektrischen Verfahren zur Wärmeerzeugung ergänzen sich mit weiteren Anwendungsformen wie Moor, Fango, heiße Wickel etc. insgesamt zur Thermotherapie.
Anwendungsbereiche:
Die verschiedenen Stromformen werden bei praktisch allen akuten und chronischen Schmerzen am Bewegungsapparat eingesetzt. Hierzu gehören die weichteilrheumatischen Beschwerden im gesamten Bereich der Muskulatur, einschließlich der Bänder, Sehnen und Gelenkkapseln. Auch Nervenentzündungen können günstig beeinflusst werden.
Die krankengymnastische Übungsbehandlung von lähmungs- und inaktivitätsbedingtem Muskelschwund wird durch die aktivierende Reizstrombehandlung unterstützt. Diathermie, Ultraschall und Infrarot bewirken vor allem eine Detonisierung schmerzhaft verspannter Muskulatur, insbesondere
im Bereich der Hals-, Brust- und lendenwirbelsäule. Mit Ausnahme von Ultraschall können die Verfahren auch bei chronischen Entzündungen der Nasennebenhöhlen eingesetzt werden.
Die meisten Formen der Elekrotherapie sind auf die Behandlungen in einer entsprechenden physiotherapeutischen Einrichtung ausgerichtet.
Entsprechend beschränkt ist daher die Häufigkeit und Dauer der Anwendung, z. B. 20 Minuten einmal täglich. Es giebt für chronische Schmerzpatienten jedoch auch batteriebetriebene Kleingeräte, die am Körper getragen werden und zur vielständigen Dauerbehandlung geeignet sind. Verfahren dieser Art werden "Transkutane elektrische Nerven-Stimulation" bzw. TENS genannt.Bei der Behandlung mit Diathermie und mit Infrarot wird die Wärme über verschieden geformte Strahler in einigem Abstand von der Haut abgegeben, wobei ein angenehmes Wärmegefühl im behandelten Gebiet entstehen soll. Ultraschall wird über einen handlichen Schallkopf direkt von der Hautoberfläche in das Schmerzgebiet eingestrahlt. Um zu vermeiden, daß dort wärmebedingte Schmerzen entstehen, wird der Schallkopf vom Therapeuten ständig leicht kreisend hin- und herbewegt. Grundsätzlich gilt für alle Verfahren der Elektrotherapie, daß die Behandlung nicht unangenehm Schmerzhaft sein darf. Andernfalls muß der Therapeut verständigt und die Intensität entsprechend geregelt werden.
Die verschiedenen elektrischen Stromformen werden vor allem zur Linderung von Schmerzen am Bewegungsapparat eingesetzt. Dabei sind Wirkungen auf verschiedenen Ebenen möglich:
>>> Die schmerzvermittelnden Nerven im betroffen Gewebe reagieren nach einer Strombehandlung weniger empfindlich.
>>> Durch das Stromgefühl kommt es im Rückenmark zu einer Hemmung der Schmerzfortleitungen zum Gehirn.
>>> Manche Stromformen erregen auch die schmerzhaft verspannte Muskulatur, wodurch es anschließend zu einer Entspannung und damit indirekt zu einer Schmerzlinderung kommt.
Bestimmte Stromformen sind neben ihren schmerzlindernden Eigenschaften besonders zur Erzeugung kräftiger Muskelkontaktionen im Rahmen krankengymnastischer Übungsbehandlungen geeignet. Die Wärmewirkungen lassen sich hauptsächlich auf die ausgeprägt muskelentspannenden Eigenschaften zurückführen. Sie entfalten sich bereits, wenn die oberen Hautschichten im Bereich des schmerzhaften Gebietes erwärmt werden. Diese sogenannten reflektorischen Wirkungen werden auch bei entzündlichen Erkrankungen, z. B. der Nebenhöhlen genutzt um die Schleimbildung und die Durchblutungsverhältnisse zu verbessern.
Gelenkknacken, Schmerzen der Kaumuskulatur, Ohrenschmerzen oder Tinitus können ihre Ursache in einer Kiefergelenkerkrankung haben. Entscheidend für die Heilung ist ein frühzeitiger Therapiebeginn.
Fazien
Auf dem ersten Blick schauen Faszien aus, wie ein Spinnennetz. Ist es nicht wie ein kleines Weltwunder, dass gerade diese Faszien dafür zuständig sind, unseren Körper zusammenzuhalten?Faszien gehören zu den Sinnesorganen. Dr. Robert Schleip, der Universität Ulm meint sogar dass diese das wichtigste Sinnesorgan des Körpers sind. In seinem Faszienlabor werden täglich viele Tests durchgeführt. Das beeindruckendste ist für ihn, dass Faszien muskuläre Kraft besitzen und deshalb auch chronische Krankheiten aufnehmen können.Schmerzen an den Faszien entstehen in den meisten Fällen durch eine Überanstrengung dieser beim Zusammenziehen und Entspannen. Auch ein Mangel an Flüssigkeit im Fasziengewebe kann zu Problemen führen. Die hydraulischen Fähigkeit des Bindegewebes wird eingeschränkt und die einzelnen Faszien können sogar zusammenkleben. Dies erhöht das Risiko für Verletzungen.Verklebte Faszien lösenVerklebungen, Verspannungen oder Verhärtungen an den Faszien können durch Massage gelindert werden. Diese Massage kann durch die bloße Hand stattfinden. Besser jedoch ist der Einsatz eines Hilfsmittel für die Massage, wie etwa Massagerollen oder Massagestäbe.
Krankengymnastik
Indikation
Gelenkserkrankungen die schmerzhaft sind, Arthrosen, Distorsionen, Frakturen, Überlastung von Muskeln und Sehnen, Erkrankungen der Wirbelsäule, Störungen im Bewegungsverhalten, die nervös-reflektorisch bedingt sind, Lähmungen, Erkrankungen des Zentral-
nervensystems (z.B. nach einem Schlaganfall), bei inneren Erkrankungen, z.B. Rheuma und Asthma.
Die Bewegungstherapie bzw. Krankengymnastik umfaßt demnach Fachbereiche wie Orthpädie, Chirugie, innere Medizin, Pädiatrie und Neurologie. Außerdem fallen unter die Krankengymnastik noch Prophylaktische Maßnahmen wie Geburtshilfe und Rückenschulung.
P N F
(Propriozeptive neuromuskuäre Fazitilation)
PNF ist eine ganzheitliche aktive krankengymnastische Behandlungsmethode, welche dem jeweiligen mentalen und körperlichen Zustand des Menschen angepaßt ist.
Die Therapie besteht aus klar definierten Bewegungsmustern, welche sich an der normalen motorischen Entwicklung orientieren. Diese Muster verlaufen dreidimensional und diogonal durch den ganzen Körper und sind ganz einfach durch die spiralig angelegte Muskulatur zu erklären.
Durch gezielte Maßnahmen bzw. Reize, die der Therapeut zur Förderung der Motorik einsetzt (z.B. Widerstand, Zug, Druck, Kommando usw.), werden verschiedene Rezeptoren in unserem Körper angesprochen. Die Propriozeptoren (in den Muskeln, Sehnen und Gelenken) und Exterorezeptoren (in Haut, Auge Ohr und Gleichgewichtsorgan) nehmen diese Reize auf und leiten diese u.a. zum Kleinhirn und zur Großhirnrinde weiter. Dort werden sie verarbeitet und es erfolgt eine zu erwartende Reaktion im Sinne einer vermehrten Muskelkontraktion (Stimmulierung) oder auch Entspannung (Hemmung).
Um gezielt Einfluß zu nehmen, stehen uns zahlreiche Techniken zur Verfügung. Wir können so im Vorfeld genau bestimmen, welche Reaktion eintreten wird.
Ziele unserer Behandlungen können sein:
- schwache oder gelähmte Muskeln zu aktivieren
- Spastizität zu hemmen
- Förderung der Mobilität, Kraft, Ausdauer
- Verbesserung von Koordination und Geschicklichkeit
- positive Beeinflussung der motorischen Entwicklung
- Reserven zu mobilisieren
Wir behandeln folgende Erkrankungen:
neurologische Krankheitsbilder z.B. Schlaganfall, M.Parkinson, Multiple Sklerose
orthopädische Erkrankungen z.B. Wirbelsäulenerkrankungen, M. Bechterew, Hüft-, Knie-, Schulter-,
Armarthrosen sowie Endoprothesenversorgung (TEP),
- nach chirurgischen Eingriffen z.B. operativ versorgten Frakturen, Umstellungsoperationen
- gynäkologischen Beschwerden z.B. Brustamputationen, Beckenbodensenkungen
Eine der ältesten Heilmethoden
Die Massage ist eines der ältesten Heilmethoden der Medizin und ihr Ursprung wurde in allen Kulturen erhalten. Die klassische Massage entstand aus einer griechisch-römischen Tradition und wurde im 19.Jahrhundert wesentlich durch den schwedischen Heilgymnasten Per Henrik Link und den holländischen Arzt J. Georg Mezger geprägt.
Bei der Massagetherapie kommen Streichungen, Reibungen (Friktionen), Knetungen, Klopfungen und Vibrationen zum Einsatz. Diese verschiedenen Griffarten werden auf das Krankheitsbild, den Zustand und den Gewebsbefund des Patienten zu einem Behandlungskonzept abgestimmt und zusammengestellt.
Der auf den Patienten abgestimmte Aufbau der Massagetherapie, ergibt sich aus den geforderten therapeutischen Wirkungen von denen auch Intensität, Dauer und Schnelligkeit der Griffe und deren Kombinationen eine große Rolle spielen. Die Hand des Masseurs ertastet ständig den Befund des Gewebes und stellt sich so auf die Massagetechnik ein.
Klassische Massage
Die Klassische Massage ist eine Behandlungsmethode, bei der mit Knetungen, Zirkelungen und Dehnungen ein Reiz auf sicht- und tastbar verändertes Gewebe übertragen wird. Ziel der Behandlung ist eine Befundverbesserung der Gewebeschichten.
Kontraindiziert bei akuten Stadien und progredienten Krankheitsverläufen sowie bei ausgedehnten Narbengebieten und großflächigen Hauterkrankungen.
Bindegewebsmassage
Die Bindegewebsmassage gehört zu den Reflexzonenmassagen. Mit dem Finger wird ein Zugreiz auf das Gewebe ausgeübt. Man erreicht eine lokale Hautrötung und Allgemeinregulation des Kreislaufs. Gewebseigene Stoffe werden freigesetzt und damit die Wasserbindungsbereitschaft des Bindegewebes beeinflusst.
Ausserdem werden nervale Impulse ausgelöst, die über Reflexe im Zentralnervensystem Reaktionen in entfernten Organen auslösen.
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Oedemtechnik. Sie unterscheidet sich von der klassischen Massage darin, daß sie mit wenig Druck und relativ langsam ausgeführt wird. Sie stimuliert das gesamte Lymphsystem und fördert damit den Abfluß von überschüssiger Gewebeflüssigkeit.
Bei der Behandlung eines Ödems z. B. im Beinbereich wird deshalb nicht nur der betroffene Körperabschnitt behandelt, sondern vorausgehend zur Anregung auch der Hals- und Bauchbereich.
Daneben kann die Manuelle Lymphdrainage noch durch Kompressionstherapie entweder in Form von Bandagen oder angepassten Kompressionstrümpfen unterstützt werden.
Weitere Anwendungsgebiete:
- nach chirurgischen Eingriffen
- rheumatische Erkrankungen
- chronisch venöser Insuffizienz
Gegenanzeigen sind akute Entzündungen sowie Thrombosen.
Sekundäre Lymphödeme:
Sind Ödeme, die nach Entfernung von Lymphknoten im Rahmen einer Krebstherapie entfernt wurden.
Primäre Lymphödeme:
Die Lymphgefäße sind von Geburt an erkrankt.
Veneninsuffizienz:
Dicke Beine die im Zusammenhang mit erkrankten Venen auftreten und trotz Hochlagerungen in der Nacht nicht verschwinden bzw. zurück gehen.
Behandlung:
Die Behandlung darf nur von speziell ausgebildeten Therapeuten/innen erfolgen die ihr Fachwissen in einem 4-wöchigen Seminar erworben haben.
Die KPE ist eine 2- Phasen-Therapie:
Phase 1
Patienten, die bislang noch nicht wegen ihres Ödems behandelt wurden oder bei denen sich
einiger Zeit nach erfolgreicher Behandlung, eine Verschlechterung des Ödems abzusehen ist,
sollten in einem Zeitraum von 2-5 Wochen (je nach Schweregrad des Ödems) täglich behandelt werden.
Phase 2
Bei einer erfolgreichen Verringerung des Ödems verordnet der Arzt maßangefertigten Kompressionsstrümpfe, die das Ergebnis konservieren. Die ML muss dann meist nur noch 1-3mal wöchentlich durchgeführt werden.
Damit der Arm auch dünn bleibt, werden vom Therapeuten Techniken zur Selbstbandage, die Durchführung einfacher Entstauungsübungen, notwendige hautpflegerische Maßnahmen und weitere vorbeugende Maßnahmen gegeben.
Migräne - Massage
Prinzipiell kann jede Massagevariante, die Entspannung fördert, bei Migräne helfen. So versuchen Patienten häufig etwa mit Fußreflexzonen-Massagen oder einer Massage des Kopfes eine Linderung ihrer Symptome zu erreichen. Die Migräne-Massage ist jedoch speziell auf die Bedürfnisse Geplagter abgestimmt und sorgt für eine spürbare Entspannung des Kopfbereiches. Der Masseur oder die Masseurin konzentrieren sich besonders auf den oberen Rücken, den Schulterbereich, sowie den Kopf des Massierten. Die Gesichtsmuskeln werden behutsam und mit besonderer Ausgiebigkeit behandelt. Es kommen besonders sanfte und wohltuende Massagetechniken zur Anwendung. Eine Mischung aus Streichungen, Akupressur und klassischer Massage löst hartnäckige Verspannungen und sorgt für eine Verbesserung der Durchblutung.
Regelmäßige Anwendungen können die Zeiträume zwischen den Migräne-Schüben deutlich vergrößern und ermöglichen so längere Zeitabschnitte der Schmerzfreiheit. Die Migräne-Massage eignet sich aber auch zur akuten Schmerzbehandlung. Hier kann eine deutliche Linderung der Schmerzen erreicht werden.
Viele Anbieter von Wellness-Behandlungen bieten mittlerweile eine Migräne-Massage an. Eine Anwendung dauert meist etwa fünfundvierzig bis sechzig Minuten. Ein Zeitraum, den der Erkrankte sicherlich mit Genuss erleben wird und der enorm zu einer Steigerung der Lebensqualität beitragen kann.
Manuelle Therapie
Die Manuelle Therapie beschäftigt sich mit Störungen am Bewegungsapparat. Dieses zeigt sich zunächst in Bewegungseinschränkungen oder auch Schmerzen können Funktionsstörungen im Gelenk hervorrufen. Prinzipiell können Gelenke zu wenig oder auch zu sehr beweglich sein. Gelenke, die zu viel Bewegung aufweisen, müssen muskulär stabilisiert werden.
Bewegungseinschränkungen hingegen werden mit den spezifischen Techniken der Manuellen Therapie mobilisiert. Hierzu ist eine Spezielle Ausbildung erforderlich mit fundierten Kenntnissen der Gelenkmechanik und der Anatomie. Die Möglichkeiten der Manuellen Therapie reichen folgerichtig von
schmerzlindernden Maßnahmen, die bei sehr schmerzhaften Gelenken zum Einsatz kommen,
bis zur gelenkspezifischen Mobilisation um bewegungseingeschränkte Gelenke wieder
frei zu bekommen.
Manuelle Therapie ist ein Bestandteil eines Gesamtkonzeptes. Der Patient muß aktiv in den Übungsprozess eingebunden werden und lernen, mit neu gewonnenen Bewegungsausmaß umzugehen. Dabei spielt die Eigeninitiative des Patienten
eine große Rolle.
Fussreflexzonen-Massage
Sind die Schultern verspannt und der Rücken tut weh, hilft zahlreichen Betroffenen eine Fußreflexzonenmassage.
Die Füße geben genaues Abbild unseres Körpers. Zugrunde liegt die Theorie, dass auf den Fußsohlen Reflexwege verlaufen, die mit allen anderen Organen im Körper verbunden sind. Somit spiegelt sich der gesamte Organismus auf den Fußsohlen wieder. Diese Reflexwege sind mit den Energiemeridianen der chinesischen Medizin vergleichbar. So kann man durch Druck von außen den Energiefluss stimulieren und dadurch vom Fuß aus das jeweils zugeordnete Organ beeinflussen. Durch Variation in Griffintensität und Arbeitstempo geht der Masseur dabei auf den individuellen Gesundheitszustand des Patienten ein. Auf diese Weise sollen Probleme aufgespürt und der Körper angeregt werden, das Organ besser zu versorgen.
Bewährt hat sich die Therapie vor allem in der alternativen Schmerzbehandlung. Wie jede Massage überlasteter oder schlecht durchbluteter Füße kann sie zudem entspannen, Rückenschmerzen lindern und wohltuend sein. Sie kann allerdings nicht zur Behandlung innerer Krankheiten empfohlen werden.
Bei Schwangeren und bei Personen mit akuten Infektionskrankheiten und Fieber sollte diese Technik auf keinen Fall angewendet werden!
Meist sind mehrere Behandlungen notwendig damit sich ein entsprechender Erfolg einstellt.
Rückenschule
Ob als Bestandteil eines Therapieplans oder zur Vorbeugung von Beschwerden - Bei der Rückenschule werden Sie selbst aktiv. Richtiges Bewegen im Alltag ist genau so wichtig, wie die gezielte Kräftigung der Muskulatur, um die Wirbelsäule zu stabilisieren. 5 Minuten tägliches Üben unterstützen und entlasten die Wirbelsäule mehr, als ein einmaliges Mammutprogramm in der Woche. Wir geben Ihnen Tipps und Hinweise für den täglichen Gebrauch.
Sport nach Krebs
Sport hat in der Krebsnachsorge einen festen Stellenwert. Patienten, die ihre Erkrankung gut verkraftet haben und schon immer sportlich aktiv waren, finden meist leicht zu ihrem gewohnten Training zurück, sofern der Arzt keine Einschränkungen sieht.
Betroffene, die Probleme haben, ausreichende Bewegung in ihren Alltag zu integrieren oder vor der Erkrankung nicht viel Sport betrieben haben, sollten sich ebenfalls zunächst mit ihrem Arzt besprechen. Er kann, eventuell nach einer sportmedizinischen Untersuchung zur Belastbarkeit, Ratschläge zu Trainingsumfang und Belastungsgrenzen geben.
Sport in der Krebsnachsorge ist sogar auf Rezept möglich, über die Krankengymnastik oder Physiotherapie hinaus: Die gesetzlichen Krankenversicherungen beteiligen sich an den Kosten. Der Arzt muss auf einem Formular, dem "Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport", die Diagnose Krebs bestätigen und die Einschränkung benennen, die durch Sport gemildert oder vermieden werden soll.
Auch die Anzahl und Dauer der Übungseinheiten wird angegeben, ähnlich wie bei Massagen oder physiotherapeutischen Maßnahmen gemäß der Heil- und Hilfsmittelrichtlinien. Entsprechende Unterlagen zur Verordnung von Rehabilitationssport können Ärzte bei ihrer zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung anfordern.
Thermo-Therapie
Eis- und Wärmebehandlungen
Für die krankengymnastische Behandlung sind Wärme und Eis unterstützende und vorbereitende Maßnahmen, die in Form von heißen Rollen, Fango, Rotlicht und Heißluft angewendet werden.
Durch die Anwendung von Wärme kann z.B.
- eine Tonussenkung der Muskulatur bei starken Verspannungen
- ein Ödemabbau bei schmerzhaften Muskelansatzreizen
- ein Abklingen von chronischen Schwellungen
bewirkt werden.
Eis wird eingesetzt in Form von Eisabreibungen, Eistauchbad, Eispacks und bewirkt
- eine Schmerz- und Stauminderung bei akut entzündlichen Gelenken oder bei frischen Verletzungen
- eine Entzündungshemmung
- eine Tonuserhöhung der Muskulatur bei schlaffen Lähmungen
Beide Maßnahmen können - je nach Art der Durchführung - die Durchblutung fördern, Ver- oder Fehlspannungen in Muskulatur und Bindegewebe positiv beeinflussen.